Wesensgemäß ernähren

Welche Werte haben Sie? Mögen Sie eigentlich Tiere?
Sind Sie fürs Töten oder quälen?
Falls nicht, sollten Sie mal Ihre Ernährung ansehen.
Den Fleischkonsum bedeutet töten und sehr oft auch
quälen.
Für die Ernährung eines durchschnittlichen Amerikaners
sterben insgesamt 21000 Tiere1.
Sind Sie, wie ich, geschockt? Was spräche eigentlich
für eine vegetarische oder vegane Ernährung. In einer
Stichwortwolke soll dies mal visualisiert (ansonsten
würde der Artikel äußerst lang) werden:
Was spricht für einen Fleischverzehr?
Ein bekannter Psychotherapeut und Buchautor hat mal
folgende These zum Vegetarismus geäußert: "Das
niedere Leben dient dem höheren Leben." Praktisch
bedeutet es Folgendes: Ein kleiner Käfer, wird
gefressen von einem kleinen Tier. Das kleine Tier
wird gefressen von einem großen Tier. Das große
Tier wird von einem Menschen verspeist.
Eine Bekannte von mir ist seit Jahrzehnten Vegetarierin.
Sie hat aber körperliche Probleme (Eisenmangel).
Ihr Arzt führt das auf Ihre Ernährung zurück und
empfiehlt Ihr ab und zu Fleisch in Ihre Ernährung
einzubauen. Fleisch ist z.B. eine wichtige Quelle
für Eisen, Calcium und Vitamin B12. Sollte man jetzt
diesen Einzelfall verallgemeinern und Tierkonsum
mit gutem Gewissen (Fleisch von Tieren, die würdevoll
gelebt und achtsam in Tod gebracht wurden) zugestehen?
Die Mutter vom Autor diesem Artikel hat täglich,
mehrmals Fleisch / Wurst verzehrt und musste vier
Schlaganfälle erleiden.
Ergo: Geringer Fleischverzehr hat auch Vorteile (Nährstoffe) und eine gesunde
Pflanzenkost (vegane oder vegetarische Ernährung) ohne
Regeln gibt es sicher nicht.
Wenn man die China Study (die wissenschaftliche
Begründung für eine vegane Ernährungsweise) gelesen
hat und den Zusammenhang zwischen Ernährung und der
Entstehung chronischer Erkrankungen erkennt, welchen
Ernährungsweg sollte dann bevorzugt gegangen werden?
Nebenbei kann mit keiner anderen Maßnahme (vegane
Ernährung) Hunger in Drittweltländern, Umweltverschmutzung,
Tierquälerei, Landverbrauch und Wasserverbrauch einfacher
entgegen gewirkt werden.
Nicht zu vergessen: Eine gesunde vegane Ernährung
(Pflanzenkost) reinigt wohl den Körper am besten
und ist somit präventiv als auch therapeutisch oft
sehr sinnvoll (z.B. bei Krebs, also bösartige Tumorerkrankungen).3
Mein Fazit: Ernährung ist etwas sehr individuelles.
Es gibt Menschen, die benötigen scheinbar Fleisch
("Fleisch gibt mir Kraft"). Der
Massenfleischkonsum ist aber völlig unanständig.
Nur geringe Mengen Fleisch (aus artgemäßer
Haltung, nur einmal in der Woche Bio-Fleisch essen)
sind akzeptabel. Für Friedfertige ist wohl eine biologische,
fruitarische (was eine Pflanze freiwillig hergibt)
Ernährung hergibt, der Favorit. Letztendlich
bestimmt unser Bewusstsein unsere Ernährung.
Im höchsten Bewusstsein gilt die Weisheit: "Möge
alles in Liebe geschehen" oder praktisch als
Hinweis dargestellt: "Handlungen, die wir
säen, werden wir ernten!".
Säen wir, das Richtige und Gute, denn wir sind
nur kurze Zeit Gäste auf dieser Erde und erkennen
wir, das
liebevolle Bewusstsein bemüht sich (überwiegend)
pflanzlich zu ernähren2.
Ganz zum Abschluss noch ein paar Worte von Albert
Einstein, der folgende Erkenntnis gewonnen hat: "Nichts
wird die Chance auf ein Überleben auf dieser Erde
so erhöhen
wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung" und
Paul McCartney, der Musiker und Ex-Beatle, erkannte: "Wenn
jemand etwas für die Umwelt tun möchte, muss er einfach
aufhören, Fleisch zu essen. Das ist der größte Beitrag,
den jeder von uns leisten kann.".
Einzelnachweise:
1 Jonathan
Foer: Tiere essen, Seite 143
3 Vegane
Ernährung und Krebs
· Greenpeace Magazin 1/03, Seite 71
· Fachmagazin CO`MED 1/2008, Seite 20
Anmerkungen:
2 5 Fakten
zur veganen ("liebevollen") Ernährung ("Peace
Food"): 1) Laut Dr. Gabriel Cousens rettet eine
vegane Ernährung einen Hektar Wald pro Jahr
vor dem Abholzen; 2) 50 Millionen männliche
Küken werden jedes Jahr in Deutschland nach
dem Schlüpfen geschreddert oder vergast; 3) über
70 Prozent des weltweiten Fischbestandes sind bereits
abgefischt; 4) ca. 50 Prozent des weltweiten Getreideanbaus
werden an Nutztiere verfüttert; 5) die bei der
Tierhaltung entstehenden Fäkalien (in den heute
anfallenden Mengen, kann man diese als "Gülleseen" und "Kotgebirgen" bezeichnen)
belasten z.B. das Grundwasser und gefährden
die menschliche Gesundheit sowie die Artenvielfalt.
Lesetipps:
Jonathan Foer: Tiere essen
Karen Duve: Anständig essen
Ruediger Dahlke: Peace Food
Anne Lehwald, Simone Ullmann: 111 Gründe,
Vegetarier zu sein
T. C. Campbell, T. M. Campbell: China Study:
Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane
Ernährungsweise.
Video-Links:
Warum
vegan ernähren? - YouTube
101
Reasons to Go Vegan (German / Deutsche version)
Vegan
Film
Die
unbeweinte Kreatur
Tierschutz-Skandale
Ruediger
Dahlke - Peace Food (1) - YouTube
Peace
Food (2)
Peace
Food (3)
Info Links:
The
Animal Kill Counter (English)
Report über
Fleischkonsum veröffentlicht auf Sein.de
Lust
auf vegetarisch? - Jedes Essen zählt! Die Site
wird vom Bio-Hersteller Raupunzel unterstützt.
Peace
Food
vegetarismus.ch
Warum
vegan?
7
Gründe
Veggie-Broschüre
auf PETA.de
Zitate
für Veggie
Essgewohnheiten
der Deutschen
ProVegan
vegane-gesellschaft
veganwelt.de
Rezepte:
Suchmaschine
für vegane Rezepte
VEBU
Rezepte
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